Dienstag, 27. Februar 2018

Peelinghandschuh aus Spongegarn - kostenlose Anleitung

Kennt ihr Spongegarn?
Das ist so ein kratziges Garn, aus dem zur Zeit viele Spüls- oder Putzschwämme häkeln und stricken. Neulich ist  mir beim Einkaufsbummel dieses Spongegarn über den Weg gelaufen. Und da ich gerade auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für zwei liebe Freundinnen war, durften trotz Wolldiät zwei Knäuel mit.

Nein, keine Angst, Spülschwämme verschenke ich natürlich nicht zum Geburtstag. Ein kleines Wellnesspaket sollte jede von ihnen bekommen, und ein Bestandteil davon sollte ein Peelinghandschuh sein, dessen rubbelige Seite aus Spongegarn gehäkelt werden sollte. Ein Gästehandtuch vom Möbelschweden sollte die Handschuhseite werden. 

Auf die Schnelle habe ich im www keine Anleitung gefunden, die meinen Vorstellungen entsprach. Deshalb habe ich ein bisschen herumprobiert, und euch zum Nachmachen eine kleine Anleitung geschrieben.

Ihr braucht
- 1 Knäuel Spongegarn (z. b. Creative Bubble von Wolle Rödel - ein Knäuel mit 90 m reicht für 1.5 Handschuhe)
- Häkelnadel Nr. 4
- 1 Gästehandtuch (alternativ: einen Waschhandschuh)
- passendes Nähgarn
- Nähmaschine

Als erstes wird das Gästehandtuch in die gewünschte Größe zerschnitten. Ich habe es der Länge nach in der Mitte gefaltet, durchgeschnitten, und die beiden Stücke noch einmal jeweils um 4 cm gekürzt.
Diese beiden Rechtecke werden nun wieder der Breite nach in der Mitte gefaltet. Die Oberkante wird mit dem Zickzackstich der Nähmaschine versäubert, die seitliche Kante einfach abgesteppt (s. rote Linien).

Wenden - fertig ist der Handschuh!

(Wer einen fertigen Waschhandschuh verwendet, kann diese ersten drei Schritte natürlich auslassen)

Nun geht es ans Häkeln.
Mit der Häkelnadel 27 Luftmaschen (LM) anschlagen. Zwei Luftmaschen überspringen, dann in jede folgende LM je eine feste Masche (FM) häkeln. Am Ende der Reihe wieder zwei LM häkeln, wenden, und bis zum Reihenende FM häkeln.
Gerade hoch häkeln, bis die Arbeit die gleiche Länge erreicht hat wie der Handschuh.

Das Gehäkelte oben auf den Handschuh auflegen, dass die Kanten bündig aufeinander liegen.
Nun mit kleinen Handstichen einmal rundherum das Gehäkelte aufnähen.
Dabei auch die Unterkante sauber vernähen - so bleiben Ober- und Unterteil gut miteinander verbunden.

... und: fertig!



Ich finde die rauhe Oberfläche des Spongegarns genau richtig - sie ist rauh genug, um einen Peelingeffekt zu erzielen, aber nicht so hart, wie man es von manchem handelsüblichen Handschuh kennt. Den Prototypen, der mir leider etwas schief geraten ist, ist derzeit eifrig im Einsatz, und ich mag ihn sehr! Außerdem gibt es das Garn in vielen verschiedenen Farben, so dass man auch noch hübsche Farbeffekte ins Bad zaubern kann - so wird ein nützlicher Gegenstand auch noch zum schmückenden Accessoire!

Viel Spaß beim Nacharbeiten!

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Häkelline



Donnerstag, 22. Februar 2018

Poncho VERSILEA - aus dem neuen Buch von Meine fabelhafte Welt

Das erste Buch der lieben Sandra von Meine fabelhafte Welt , "Sommerlooks stricken" ist gerade im EMF-Verlag erschienen, und nun darf ich endlich von meinem kleinen Beitrag zum Buch berichten!

Ich durfte Teil des Teststricker-Teams sein, und die Anleitung zum Poncho "Versilea" testen.

Das Garn für den Poncho, Lamana Como, habe ich schon einmal verstrickt für meine Loppa-Jacke, und es dabei lieben gelernt: es ist superweich und leicht, und hat mit 120 m auf 25 g eine super Lauflänge für einen fairen Preis. Und die Farbauswahl ist riesig!


Für meinen Test fiel die Wahl nicht schwer, ein dunkelblauer Poncho fehlte in meinem Kleiderschrank, und die Entscheidung fiel für den Farbton Jeans.


Bis die Garnlieferung mit der Anleitung eintraf, wusste ich zwar, dass es um einen Poncho geht, aber nicht, wie genau er aussehen würde. Aber das ist ja das Aufregende bei einem Test!

Der Poncho besteht aus Vorder- und Rückenteil, beide haben am Saum eine wunderschöne Lochmusterborte, die anhand eines Charts gestrickt werden. Wie bei mir üblich bei Lacemustern, dauert es immer ein Weilchen, bis es "sitzt", aber nach ein paar Wiederholungen strickt es sich aus dem Kopf. Komplizierter fand ich, den V-Ausschnitt symmetrisch zu stricken, da musste ich bei den Zunahmereihen sehr genau aufpassen, dass ich nicht zu viele stricke und der Ausschnitt am Ende schief ist.

Ansonsten fand ich die Anleitung, kurz, knapp und klar. Es gibt eine bemaßte Modellskizze zur Orientierung, die die Strickrichtung angibt, und so ist der Poncho eindeutig ein "Nebenbei-" oder "Unterwegsprojekt", das man beim Fernsehen oder in der Bahn stricken kann.

Gut gefällt mir auch die Länge, und das weich Fließende der Form - damit schummelt man sich auch noch das eine oder andere Kilo weg 😊



Auf diesem Foto ist der Poncho zwar etwas verrutscht, dafür sieht man die Lochmusterborte sehr schön:

Hier sieht man das Lochmuster noch einmal etwas genauer:


Abweichend zur Anleitung habe ich den Ausschnitt rundherum noch mit einer Reihe Krebsmaschen umhäkelt. Die Kanten waren mir etwas labberig geraten, und erhalten so noch etwas Stabilität.

Von den 12 Knäueln, die Sandra mir zur Verfügung gestellt hat, habe ich 10.5 benötigt. Mit einem Rest schließe ich vielleicht noch die Seitenkanten, damit der Poncho etwas weniger flattert, wenn man ihn anstelle einer Jacke obendrüber trägt.


Der fertige Poncho ist meiner Meinung nach ein Ganzjahreskleidungsstück - meine Tragefotos sind an einem knackig kalten Tag auf der Seebrücke von Binz entstanden. Ohne Jacke war's zwar ganz schön kalt, aber unter dem Mantel hat mich Versilea beim Spaziergang am Strand hervorragend gewärmt, ohne schwer zu belasten.

Ein paar Urlaubsfotos habe ich für euch auch noch im Gepäck - es war einfach zu herrlich an der Ostsee: 


Schaut mal vorbei bei Meine fabelhafte Welt - hier gibt es die Strick-Kits zu den Modellen aus dem Buch, und ich finde, es sind viele schöne Teile dabei!

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RUMS
Liebste Maschen

(Anmerkung: Das Material für den Teststrick wurde mir durch MfW zur Verfügung gestellt - die Meinung zur Anleitung ist jedoch meine eigene. Weitere Vergütung habe ich für den Teststrick nicht erhalten)













Sonntag, 18. Februar 2018

FJKA 2018: Diese Farbe!

Beim heutigen zweiten Termin zum FJKA geht es "eigentlich" um die endgültige Entscheidung zu Garn und Anleitung.
Diese Punkte habe ich beim letzten Mal schon abgehakt:
Ich stricke den Pullover "Sprig" nach einer Anleitung von Alana Dakos aus dem Buch "Botanical Knits 2".

Als Garn habe ich mir aus dem Urlaub Madelinetosh Merino Twist light in passendem Grün mitgebracht, und ich muss sagen: Ich bin hin und weg von dieser Färbung.
Die knallt so schön und macht beim Stricken einfach gute Laune!
Denn natürlich habe ich schon angefangen.

Die Konstruktion ist etwas speziell: der Halsausschnitt wird von der linken Schulter aus begonnen und assymmetrisch gestrickt. Zunächst wird der linke Ärmel dadurch länger als der rechte. Soweit ich verstanden habe, wird der Unterschied am Ende ausgeglichen durch die Halspasse mit dem wunderschönen Blättermuster.

Die Ärmel werde ich vermutlich länger stricken als vorgesehen, Dreiviertelärmel sind mir meist zu kühl. Aber bis dahin ist ja noch einiges zu stricken...
Die Anleitung jedenfalls ist bisher gut verständlich und eine von der Sorte, bei der man einfach das tun muss, was die Anleitung sagt.

Terminlich muss ich mich allerdings sputen. Mir ist nämlich noch ein Teststrick dazwischen gekommen aus ganz tollem Material: Angora und Cachemire Plus von Bergère der France. Was daraus wird, darf ich allerdings noch nicht verraten.

Ich gehe also sozusagen mit zwei Projekten an den Start😊
Die Jäckchen und Pullover der übrigen Mitstrickerinnen (darunter einige in ähnlich fröhlichem Grün!) finden sich übrigens hier beim FJKA des Memademittwoch.





Sonntag, 11. Februar 2018

FJKA 2018 - ich habe eine Mission

Ach, wie freue ich mich - es gibt auch dieses Jahr wieder einen Frühlingsjäckchen-Knit-Along!
Inzwischen ein Klassiker, lang erwartet wie der jährliche Weihnachtskleid-Sew-Along. 
Dieses Jahr betreut von Sylvia / Frauenoberbekleidung und Malou.Vielen Dank an die beiden für die Organisation!

Bevor ich euch von meiner Idee für dieses Jahr erzähle, will ich noch einmal Rückschau halten auf die bisherigen Frühlingsjäckchen und - Pullover, denn die trage ich allesamt gern und häufig:

Mein Jäckchen aus 2016 ist dieses hier nach der Anleitung Timeless Beauty vom Garnstudio:

Auch nach zwei Jahren intensiven Tragens ist es noch gut in Schuss. Die Knopfleiste war ein bisschen ausgeleiert, aber ich habe sie inzwischen mit Stoff verstärkt. Und das Garn - Drops Alpaka Silk - ist sehr trageangenehm, ohne zu warm zu sein. Für mich ein sehr gelungenes Werk, dass mich im verregneten letzten Sommer sehr häufig begleitet hat.


Letztes Jahr bin ich mit zwei Projekten ins Rennen gegangen:
Armande von Andi Satterlund ist eine eher derbere Jacke, die ich sehr gern zu Hause trage. 


Ich hatte unbedingt etwas aus Malabrigo Rios stricken wollen - und das Garn war genau richtig dafür. Die Jacke hält schön warm, ist lang genug, hat Taschen und damit alles, was ich brauche.


Das zweite Projekt war schon ein sommerliches: "Hint of Summer" wurde denn auch erst im Mai zum Finale der Herzen fertig. Die dünne Garnkombi strickte sich langsam - aber das Ergebnis hat gelohnt, und auch dieses Pullöverchen wurde im letzten Jahr sehr häufig getragen.





Damit habe ich alsofür meinen Kleiderschrank schon drei Volltreffer gelandet. Dies will ich dieses Jahr wieder schaffen. Und es gibt eine Vorgeschichte.

Dieses Projekt ist von langer Hand geplant. Im letzten Sommer schon habe ich mich schockverliebt in SPRIG. Das ist ein wunderschöner Pullover aus dem Buch "Botanical Knits 2" von Alana Dakos.
Die Anleitung gibt es nur im Buch, und wenn ich mir ein Buch mit Anleitungen kaufe, nur weil mir davon EINE gefällt, dann ist die Liebe schon sehr groß.

Wer ornamentale Strickmuster mag, die botanische Formen - Zweige, Bäume, Blätter - abbilden, der wird in diesem Buch viele wunderbare Anleitungen für Jacken, Pullover, Mützen, Tücher und Handschuhe finden. Sprig allerdings ist mein absoluter Favorit aus dem Buch. 

Der Wunsch, diesen Pullover zu stricken, hatte sich also schon frühzeitig in mir festgesetzt. Im August war ich mit meinem Mann in Amsterdam, und ganz zufällig kamen wir bei Stephen & Penelope vorbei - in diesem Garnparadies würde sich doch sicher ein passendes Garn finden lassen?


Es war zwar schwierig, aber dank kundiger, geduldiger Beratung fand es sich. Madelinetosh Merino Twist Light in der sensationellen Farbe Jade. Es wird also wirklich grün.
Ich habe kaum etwas Grünes in meiner Garderobe (dieses Jäckchen und dieses Shirt). Aber welche andere Farbe sollte man für diesen Pullover sonst nehmen?

 
Kurzzeitig zauderte ich doch noch ein bisschen mit dem Knallgrün und habe zwei Maschenproben gestrickt - einmal das Garn einfädig, einmal zusammen mit Drops Kidsilk in Apfelgrün.
Das Ergebnis schlug dann eindeutig aus - es wir einfädig, so dass die wunderbare Farbe gut zur Geltung kommen kann.

Und so kommt mir der Termin des FJKA genau recht, um mein lang gehegtes, lange vorbereitetes Projekt endlich zu realisieren.


Die Ideen der Mitstrickerinnen finden sich hier gesammelt.
Außerdem verlinkt zu  Maschenfein - auf den Nadeln Februar













Mittwoch, 7. Februar 2018

Der 7/6 Partyrock

Heute treffen wir uns wieder zum monatlichen MeMadeMittwoch. Unsere  Gastgeberin präsentiert einen wunderschönen Rock mit Rüschen und Falten, der mir auch gut gefallen könnte. Mein Rock, den ich heute zeige, hat auch Falten - aber ich will von vorne berichten.
Ich gebe zu - zur Zeit stehe ich total auf die Schnittmuster von Crafteln.
Angefixt wurde ich mit dem Stadtmantel, der mir auf Anhieb großartig gelungen ist und auf Anhieb passte.
Die Heldinnentasche, die ich probenähen durfte, ist eine feine Ergänzung dazu und ein gutes Beispiel, dass bei Schnitten aus dem Hause Stokx sich am Ende alles so fügt wie es soll und Sinn macht.
Mit dem Ninjakleid habe ich mir ein bürotaugliches Kuschelkleid geschaffen, das schnell und einfach zu nähen war und superbequem ist.
Und nun habe ich mir den Partyrock, eines der ersten Schnittmuster von Crafteln, vorgenommen.

Der Schnitt kommt zum Ausdrucken auf A4 daher, dies ist aber schnell erledigt, da nur wenige Seiten zusammengesetzt werden müssen: Es gibt nur ein Schnitteil für die Rockbahn, das mehrfach verwendet wird. 

Zutaten braucht es wenig: Stoff (ich habe schwarzen Babycord verwendet), einen Reißverschluss, Schrägband für den Saum, und natürlich Garn.
Beim Einkauf der Zutaten habe ich meinen Garnvorrat wieder einmal aufgestockt und musste danach ein Aufbewahrungsproblem lösen - eine hübsche Bonbonniere vom Möbelschweden schafft seither Abhilfe und schmückt mein Nähstübchen: 

Bei dunklen Stoffen übertrage ich das Schnittmuster gern mit hellem Kajalstift auf den Stoff und schneide dann zu. Kajal ist besser sichtbar als Schneiderkreide, lässt sich leichter auftragen, haftet besser und länger und lässt sich problemlos auswaschen: 

Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitete, war die Frage, wie die zahlreichen Markierungen der Falten vom Schnitt auf den Stoff zu übertragen seien.
Schließlich kam die zündende Idee: Ich habe alle zugeschnittenen Rockbahnen übereinander gelegt, obendrauf das Schnittmuster, und alle Markierungen mit einer dicken Nadel und einem Faden durchgestochen.
Anschließend habe ich das Schnittmuster als oberste Lage entfernt, die Fadenmarkierungen bleiben erhalten, und Lage für Lage konnte ich die Markierungen nun miteinander verbinden.

Die Falten werden dann abgenäht, und - der Crafteln-Moment! - fügen sich beim anschließenden Aufeinanderstecken ganz easy zu einer geschwungenen, glatten Kante zusammen:


Fertig genäht, sehen sie so aus:
Wenn man die Sache mit den Falten einmal geschafft hat, ist der Rest ein Klacks.
WENN man sich selbst richtig vermisst UND auch das Kontrollquadrat beim Ausdrucken des Schnitts kontrolliert.
Letzteres habe ich versäumt. Und als der Rock quasi fertig war, stellte ich bei der Anprobe fest: Sitzt SEHR spack. Atmen fast unmöglich. Und büschen kurz ist er auch geraten.
Kommt davon, wenn das Kontrollquadrat statt 30x30 mm nur 27x27 mm misst. Mist!

Auslassen aller Nahtzugaben half nichts - es fehlten insgesamt knapp 10 cm Umfang. Was tun?
Hey, es ist ein Bahnenrock! Hey, ich habe noch genügend Stoff!
Also habe ich kurzerhand noch eine weitere Rockbahn zugeschnitten und eingesetzt, anschließend die Bundweite noch etwas verkleinert - das geht hier ganz einfach zu bewerkstelligen. Nun hat mein Partyrock eben sieben Bahnen statt sechs. Aber er passt und ist nun auch lang genug, da der Bund von knapp unter der Brust auf die Taille gerutscht ist, wo er hingehört.
Nachteil ist, dass die Saumweite sich weiter erhöht und man am Ende noch mehr Schrägband vernähen muss also ohnehin schon 😆

Statt des ursprünglich gekauften gepunkteten Baumwollschrägbandes habe ich mich zum Schluss doch für einfarbiges aus dem Bestand entschieden (hätte ich lieber gleich mal die Vorräte sichten sollen). Der Schrägbandeinfasser-Nähfuß hat mir bei der Menge Band wieder sehr gute Dienste geleistet.

 Und fertig ist er nun, mein Partyrock mit sieben Bahnen:
 

Eingeweiht habe ich ihn am letzten Wochenende, tatsächlich zu einer Feier: Unser japanischer Nachbar wurde 80 Jahre alt und lud zu einem Hauskonzert mit anschließedem Abendessen. Gut, dass der Rock nicht nur gut kleidet, sondern nun genügend "Kuchenreserve" bietet!
Den Reißverschluss trage ich hinten statt seitlich, so fällt die Assymmetrie nicht so auf, die sich durch die siebte Rockbahn leider ergibt und die man oben auf den Fotos an der Puppe sehen kann.
Die Falten geben dem Rock Stand und Volumen, das gefällt mir sehr gut!

Und der weite Rocksaum schwingt SOO schön:
Mit dem Partyrock ist somit wieder einmal ein besonderes Kleidungsstück mit dem gewissen Pfiff in meinem Kleiderschrank eingezogen. Den Rock werde ich sicher häufig tragen, denn er ist schlicht und bequem. Vielleicht folgt noch eine Sommerversion (diesmal mit korrekt gedrucktem Quadrat und nur mit sechs Bahnen - einen Stoff hätte ich schon im Visier.

Für die Stoffdiät schlägt der Rock mit 2.50 Metern zu Buche. Außerdem habe ich damit meine Nähfaulheit überwunden, die mich immer Anfang des Jahres befällt. Tschakaa!

Damit mir der Schwung nicht verloren geht, habe ich für den Februar dieses Projekt aus anthrazit gemustertem Viskossejersey vor:


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Memademittwoch
12x MeMade - Januar von Chrissy










Dienstag, 6. Februar 2018

Ich liebe ROT! (NoFrills Cardigan von Petite Knits)

Letzten Herbst bin ich über den Cardigan "NO FRILLS" von Petite Knits gestolpert.
Mäntel "für drinnen" gehören momentan zu meinen Lieblingskleidungsstücken. Und genau so einen suchte ich noch für meine Garderobe.

Im Stash fanden sich vier Stränge Malabrigo Socks in der wahnsinnigen Farbe Ravelry Red. Für sich allein genommen war das Garn zu dünn für die Maschenprobe. Ergänzt um Lamana Piura in karmin, das farblich als Beilauffaden genau passte, kam die MaPro jedoch hin, und los ging's Ende November im MiniKAL mit einer lieben Strickfreundin.

Die Anleitung ist tatsächlich "no frills" - sie ist relativ kurz und knapp gehalten, und dennoch kann man kaum etwas falsch machen. Gestrickt wird RVO, die Technik erinnerte mich ein bisschen an den Whippet, den ich im Jahr davor gestrickt hatte.



Ist die Farbe nicht der Knaller?
Auf dem Foto oben kann man die leichte Melierung des Malabrigo-Garns sehen. Grundsätzlich gefällt mir das sehr, da ein unifarbenes Strickstück dadurch nicht so massiv wirkt. Bei meinen vier Strängen hatte ich allerdings einen ganz krassen Ausreißer, der viel heller war als die anderen drei Stränge. Den Übergang zwischen diesem und dem folgenden Strang musste ich blenden, vom Kragen zum Saum wird die Jacke so etwas dunkler. Wenn man es nicht weiß, fällt es kaum auf, aber beim Stricken war es schon ein deutlicher Unterschied.



Trotz der länger werdenden Reihen wuchs die Jacke recht schnell. Nach Neujahr kam der spannendste Teil: Die Taschen. Diese werden nahtlos eingestrickt, und hier muss man tatsächlich ein bisschen aufpassen.

Anfang Januar konnte ich das gute Stück schließlich abketten und endlich anziehen.
Tragefotos entstanden an einem milden Sonntag beim Spaziergang rund um unseren Dorfteich.

Mit der Passform des Cardigans bin ich sehr zufrieden. Die Schultern sitzen, wo sie sollen, ebenso die Taschen, und sogar bei der Ärmellänge musste ich nicht tricksen.


Einzig in der Länge habe ich etwas gekürzt, allzu lang sollte die Jacke nicht werden. Wie sie jetzt ist, hat sie für mich die ideale Länge und schaut auch unter dem Wintermantel nicht heraus.

Von meinen je vier Strängen Malabrigo Socks und Lamana Piura habe ich 3.5 verbraucht. Macht etwa 1400 m pro Garn, 2800 Meter insgesamt - damit schlägt sich die Jacke sehr gut bei meiner Wolldiät!

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