Sonntag, 28. Januar 2018

Stoffdiät 2018 - der große Rückfall

Ich gebe zu - Anfang des Jahres dachte ich, ich komme davon, die Stoffdiät sei mit dem Abschlusspost zum Kalenderjahr 2017 beendet.
Weit gefehlt: Antje, unsere "Meisterin" macht weiter und hat wieder einen wunderbaren Fahrplan für die kommenden 12 Monate aufgestellt.

Da ich mich, wie gesagt, sicher fühlte, muss ich zunächst einmal eine ganz große Sünde beichten.
Ich war beim Lagerverkauf von Lillestoff. Mit KapeAnlumi und Dashabichselbstgemacht und einer weiteren lieben Nähfreundin.
Und es kam, wie es kommen musste: Wir waren allesamt in Extase. Und das sah am Ende so aus:
 Immerhin habe ich für fast alle Stoffe einen konkreten Plan:
  
Ein Meter "Breeze" ("das ist GENAU DEIN Stoff! Den MUSST du kaufen!" wurde ich beschwatzt) wird ein Kurzarmshirt werden.

Zwei Meter Viskosejersey in schwarz-Anthrazit werden zu Kleid 24 aus der Fashion-Style 12/17, den Ausschnitt und evtl die Ärmelbündchen werde ich mit curryfarbenem Jersey paspeln.
Dieser wunderschöne Modal hat mich total entzückt und gehört zur künftigen Sommerkollektion. Anderthalb Meter werden zu einem Wasserfallshirt verarbeitet: 
 

Und der Katzenjersey mit passendem Kombistoff, insgesamt 1.20 m aus der Restekiste, wird ein Nachthemd.
Noch keinen ganz konkreten Plan habe ich für den schönen festen Jeansjersey "Baila", zwei Meter haben laut nach mir gerufen und wollen ein Kleid werden. Ein Stück passenden Kombistoff in Uni habe ich sicherheitshalber noch mitgenommen, um ein bisschen kreativen Spielraum zu haben.
Bloß welches?
Ein Baukastenkleid aus der Fashionstyle 11/17? 
Caya oder Ponte aus Ottobre? Oder das schöne Kleid Nr 7 mit Schwanenhals aus der  Fashionstyle 12/17? Was meint ihr?

 Außerhalb von Lillestoff sind noch weitere 2 m schöner dicker Hilco-Jersey in weinrot dazugekommen, der zu Fanö von Schnittbox vernäht wird. Der Schnitt ist schon ausgedruckt und hat mich beim Zusammensetzen schon ein bisschen geärgert. Hoffentlich ist das kein Trend, der sich beim Nähen fortsetzt...

Insgesamt also ansehnliche Zugänge von 10,20 m.

Wie auch in den letzten Jahren, musste ich im Januar erst einmal eine Art Näh-Lähmung überwinden. Anfang des Jahres finde ich häufig einfach nicht in den Nähflow. So habe ich erst einmal kleinere Sachen genäht.
Der beste Ehemann von allen bekam seine lang gewünschten Schonbezüge für die Terrassenlautsprecher, deren Segeltuchstoff (normalerweise macht man daraus wohl Spinnaker) sich nicht so gut mit der Nähmaschine vertragen hat. 

Und eine Strickfreundin bekam einen Friemelstilo genäht als Projektbeutel.

Die Stoffe für beide Projekte sind nicht in der Bilanz erfasst, zählen also auch nicht als Abgänge.
Das erste große Vorhaben für dieses Jahr habe ich am letzten Wochenende fertig gestellt, den Partyrock von Crafteln. Der hat immerhin 2.50 m Babycord verbraucht, und ich habe das erste Projekt auf meiner Liste für 2018 erfolgreich erledigt. Den Partyrock zeige ich demnächst genauer.

Alle Zugänge erfasse ich wie gehabt in einem Notizbuch:
 Vorne klebe ich kleine Proben der Stoffe ein, die ich gekauft habe, und schreibe auch die Pflegehinweise hinzu. Hinten erfasse ich dann die Zugänge, und separat davon die vernähten Abgänge. Als Abgang zählen bei mir die fertig genähten Projekte, nicht die zugeschnittenen.

Aktuell verfüge ich über 24.80 m - und daher sieht die Stoffkiste leider wieder so aus:
Ziele für das neue Jahr:
- weiter buchführen über die Stoffe - das Wissen über die vorhandenen Meter hat mich tatsächlich schon so manches Mal von Exzessen beim Stoffkauf abgehalten
- die Ufo-Hose, bei der seit November nur noch Bund und Säume fehlen, endlich fertigstellen. Auf die hab ich einfach so gar keine Lust mehr.
- Stoffe projektbezogen kaufen und möglichst zeitnah vernähen
- kein schlechtes Gewissen haben, wenn es mit der Nähzeit mal nicht so hinhaut
- am Ende des Jahres nur noch so viel Stoff haben, wie in die Kiste passt. Je nach Stoffbeschaffenheit ist das mehr oder weniger als jetzt - daher will ich mich nicht auf Meter festlegen. Aber der Deckel sollte immer zu schließen sein. Schon allein, damit die Katzen nicht in der Kiste schlafen.

Ähnliche Ziele habe ich mir übrigens auch für meine Wolldiät gesetzt - Ziel generell ist, nicht mehr zu lagern als der Platz hergibt, und die verfügbare Zeit realistisch einzuschätzen.

Meine Vorsätze wandern zu Küstensockes Linkparty, wo die Vorsätze der anderen Mitstreiterinnen zu lesen sind.
















Dienstag, 9. Januar 2018

Wolldiät 2018 - Bestandsaufnahme und Ziele

 Im letzten Jahr habe ich eine Stoffdiät gemacht, die im Rahmen einer Linkparty organisiert war. Alle zwei Monate trafen sich die Teilnehmerinnen, um über ihre Fortschritte (und Rückschläge) zu berichten und sich gegenseitig Lob, Trost oder Motivation zu spenden. Das hat für mich super geklappt - es war ein bisschen so, wie ich mir die Weight-Watchers-Treffen vorstelle: Um nicht beim nächsten Treffen zugeben zu müssen, wieder Stoff gekauft zu haben, habe ich es gleich bleiben lassen. So ist mein Stoffbestand innerhalb der letzten 12 Monate um stolze 27 Meter geschrumpft, und ich habe wieder Platz in der Stoffkiste. Und das, obwohl ich trotzdem Stoff gekauft habe - vernäht habe ich nämlich über 43 Meter.

So möchte ich das gern mit dem Wollbestand auch handhaben.

Einen Überblick habe ich mir verschafft - hier zeige ich euch meine Vorräte:


Die Kiste vorne ist eine Kiste voller Reste. Manchmal nur Fädchen, manchmal noch halbe Knäuel. Die Wolle in dieseer Kiste ist nicht erfasst. Vielleicht werde ich sie wiegen, um die Abgänge dokumentieren zu können.
Rechts oben ist eine Kiste gemischt mit Restknäulen aus abgeschlossenen Projekten.
Die mittlere Kiste beherbergt hauptsächlich Sockenwolle.
Und in der großen Kiste links lagert hauptsächlich Garn für konkrete Projekte.


Aktuell habe ich über 16 km Wolle im Schrank (den Stash habe ich mit Hilfe von Ravelry erfasst. Das ist zwar ein bisschen zeitaufwändig, aber liefert harte Fakten).
Diese 16 km stressen mich.

Konkret stresst mich folgendes - und das war das Gleiche bei meinem Stoffbestand: Ich habe zwar einen Überblick über mein Lager. Vieles ist auch konkreten Projekten zugeordnet. Aber es kommen immer wieder Verführungen über den Weg - neue Garne, oder tolle neue Projekte, die im www lemminghafte Begeisterung auslösen, und die ich unbedingt stricken will. So kaufe ich neue Wolle, die ich immerhin dann auch zeitnah verstricke - aber die bereits vorhandene bleibt im Stash, und zwischendurch habe ich nicht mal Platz, die Wolle des aktuellen Projekts zu lagern.Im Prinzip nervt mich also meine Disziplinlosigkeit gepaart mit einer scheinbar völlig falschen Einschätzung meiner verfügbaren Strickzeit.

So habe ich mir für die nächsten 8 Wochen folgendes VORSÄTZE gefasst:
  • Alles noch einmal durchgehen und AUSSORTIEREN, was ich nicht mehr verstricken möchte. 
  • Die Wolle so ORDNEN, dass ich immer die fürs aktuelle Projekt im Zugriff habe, und nicht beim Kramen nach dem nächsten Knäuel von Streichelwolle Flausen in den Kopf gesetzt bekomme.
  • Einen PROJEKTPLAN aufstellen. Dieser heißt in meinem Fall: erst einen dicken Pullover aus Drops Air. Sieben Knäuel aus der Kiste links wären damit verschwunden, und es wäre schon ein bisschen mehr Platz drin.
  • DOKUMENTATION! Meine Projekte und die Entwicklung des Stashs, erfasse ich weiter bei Ravelry, da lässt sich die Wolle aus dem Stash schön zuordnen, und man sieht den Erfolg, wenn die Wolle vom Stash in die Kategorie "verstrickt" wandert.
  • VERSUCHUNGEN MEIDEN: wer nicht in den Woll-Laden geht, kann auch nichts kaufen. Wer nicht online stöbert, kann auch nichts kaufen. Wer keine Newsletter bekommt, wird nicht von Angeboten verführt.
  •  Klare REGEL: Keine UFOs. Erst wenn ein Projekt fertig ist, wird das neue angefangen. Und wenn zwei Projekte fertig sind, darf für ein neues neue Wolle gekauft werden. Zukäufe, um neue Projekte aus dem Bestand umsetzen zu können, sind ebenfalls erlaubt.
Nun seid ihr an der Reihe. Was sind eure Ziele? Woran genau stört ihr euch bei eurem Stash und Eurem Umgang damit?

Hier geht es zur Linkparty - das Tool ist für zwei Wochen geöffnet. Auf Facebook oder Instagram könnt ihr durchgängig mitmachen - ich freue mich auf Euch!

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OUT NOW: Der Strandschal (Anleitung für ein assymmetrisches Tuch in zwei Farben)

Seit September habe ich an meiner neuen Anleitung getüftelt, nun ist sie endlich fertig geschrieben und von lieben Teststrickerinnen erprobt: 

Der Strandschal ist fertig!

Den Schal habe ich entworfen für eine liebe Freundin, die sich sehr gern an der See, insbesondere aber auf LaGomera, aufhält. Und die eine Schwäche hat für Tücher und Schals. Davon hat man ohnehin nie genug!

Am Anfang der Anleitung stand das Garn, das türkis-melierte Merinogarn erinnerte mich an das Blau des Mittelmeeres und zündete sofort die Idee. Was lag näher als die Kombination mit naturfarbenem Garn als Symbol für den Strand? 

Ein kleines Lacemuster, das sich mehrfach wiederholt, symbolisiert wiederum Muscheln und Seesterne - fertig sind die Zutaten für den Strandschal. 
Das Tuch ist assymmetrisch geschnitten und auf vielfältige Weise tragbar:


Die Anleitung ist ab sofort auf Ravelry erhältlich.

Zum Nachstricken benötigt man Garn in Fingering-Stärke (ca 200 - 225 m / 50 g),je 450 m in zwei Farben. Es muss nicht zwingend ein meliertes Garn sein, wer das nicht mag - zweifarbig soll es aber schon sein, damit die Strickweise gut zur Geltung kommt.
Mein Originalgarn war das wunderbar weiche Merino 450 supersoft von Heike Hug, hier kam ich mit je einem Knäuel(450 m)  pro Farbe bei NS 3 bequem aus.

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Montag, 8. Januar 2018

Stoffdiät - Finale!

Ein Jahr lang hat uns Küstensocke bei der Stoffidät begleitet, und jetzt, im Januar, ist Zeit für die endgültige Bestandsaufnahme.

Gefühlt habe ich wieder gar nicht so viel genäht - gut, dass es meinen Blog gibt, der die Bestandsaufnahme erleichtert.
Beim Nähtreffen mit Frau Dashabichselbstgemacht  und Frau Kape Anlumi.im November ist zunächst ein Snoopy-T-Shirt entstanden, über das sich der beste Ehemann von allen zu Weihnachten sehr gefreut hat: minus 1m.

Beim gleichen Termin habe ich auch mein Ninja-Kleid fertigbekommen:
Das schlägt mit stolzen 2.5 Metern zu Buche.

Die Hose aus blauem Stretch-Gabardine, die beim letzten Termin schon fast fertig war, befindet sich immer noch im Ufo-Stadium. Es fehlen noch der Bund und die Säume. Ich zähle diesen Grenzfall, zu dem es noch nicht einmal Fotos gibt, mit 2 m mit in die Statistik.

Macht für den November minus 5,5 Meter.

Im Dezember bin ich nicht so recht zum Nähen gekommen, das Leben 1.0 mit überdurchschnittlichem Endjahresstress im Büro und den üblichen Weihnachtsterminen hat mich sehr beansprucht.
Mein Weihnachtskleid habe ich aber doch geschafft, und ich bin damit sehr zufrieden:
Zwei Meter feines, warmes Wollgemisch und 1.3 Meter lila Futterstoff habe ich dafür gebraucht.

Außerdem durfte ich beim Probenähen der Heldinnentasche von Crafteln mitmachen, was mir eine absolute Lieblingstasche beschert hat. Dazu habe ich 70 cm Softshell vernäht.


Ein Meter Weihnachtsstoff ist vernäht zu Geschenkesäckchen, eine tolle und nachhaltige Verpackungsidee, die nicht viel Arbeit macht.

Die Feiertage habe ich genutzt, zwei Meter Modal in ein Twist-Knot-Kleid für eine liebe Bekannte zu vernähen. Ich habe mich tatsächlich überreden lassen, für jemand anderes ein Kleidungsstück zu nähen -  und ich bin super aufgeregt, ob das gutgeht. Das Kleid ist nun fertig, die Empfängerin hat es erhalten und es passt: Hurra!



Dezember: Minus 7 Meter.

Meinen Plan, gewisse Nähvorgänge zu delegieren, habe ich umgesetzt. Die liebe Änderungsschneiderin hat 2.50 Meter Baumwollstoff in die geplante Tischdecke umgewandelt und ebenso zwei Stücke Jaquardgewebe mit Schrägband zu Tischläufern gemacht. Macht drei Meter weniger in der Stoffkiste, die ich zwar nicht selbst vernäht habe, aber die meine Bestände nicht mehr belasten.

Damit sind zum Jahresende sensationelle 15.50 m weniger in meinem Lager. Donnerwetter!

Ein paar Zugänge gab es allerdings auch...
Einen ganz wunderbaren Webstoff mit chinesischen Winkekatzen (plus 1.20 m) - ich bin noch nicht sicher, ob der lieber Bluse oder Tasche werden will. 
Ein Viskosestöffchen in puder und dunkelblau aus der Restekiste bei K**stadt (plus 1.30 m, was ein schönes Sommerblüschen geben wird)
Und zwei Reste aus der Restebox beim Möbelschweden, die ich entweder zu Geschenkesäckchen, zu einem größeren Strickprojektebeutel oder zu Taschen zum Verschenken vernähen will. Marja Katz hat z. B. neulich ein Freebook für kleine Mitbringseltaschen veröffentlicht.
Insgesamt plus 4 Meter - Netto damit immer noch 11,50 Meter weniger als beim letzten Treffen.

In der Stoffkiste ist damit wieder Luft:
 Wie sieht aber die Gesamtbilanz aus?
Gestartet bin ich im Januar mit 41.6 Metern im Lager (plus einem bisher immer noch unbilanzierten Schwarzbestand an Webstoffstückchen und Futterstoffen).
Aktuell sind es 14.6 Meter. Mein Ziel, das ich mir Anfang des Jahres gesetzt habe - unter 20 Meter Bestand zu kommen - habe ich damit mehr als erreicht. Gedacht hätte ich das nicht!
Vernäht habe ich insgesamt 43.9 m in diesem Jahr, was gemessen an meiner verfügbaren Nähzeit ebenfalls eine ganz beachtliche Zahl ist. 

Die Erkenntnisse aus diesem Jahr der Stoffdiät habe ich innerhalb de Jahres immer mal wieder formuliert und fasse sie hier noch einmal für mich zusammen:
  • sich jegliche Stoffkäufe zu versagen, bringt nichts. Das ist hier so wie bei jeder anderen Diät. Das Geheimnis ist, sich im akzeptablen Rahmen zu bewegen. 
  • offensichtliche Verführungen zu meiden (wie zum Beispiel Stoffmärkte oder die Sonderangebote aus Onlineshops) hilft jedoch sehr, Spontankäufe zu vermeiden. Ich habe dieses Jahr höchstens einen Stoff gekauft, bei dem ich noch nicht so recht weiß, ob ich ihn wirklich vernähen will. 
  • es ist wichtig, die Mengen zu kennen, die man sicher vernähen kann. Auch das hilft nach meiner Erkenntnis, übermäßige Stoffmengen zu erwerben. Das ist für mich so ähnlich wie ein übervoller Kühlschrank - wenn ich weiß, wie viel ich essen kann, richte ich meine Vorratshaltung danach aus. 
  • Es hilft, die Stoffe projektbezogen zu kaufen und zeitnah zu vernähen. Küstensocke hatte den Tipp, gleich zuzuschneiden. So weit würde ich nicht gehen - gelegentlich disponiert man ja doch noch mal um, und ein Stoff bekommt eine andere Bestimmung als die ursprünglich vorgesehene. Ich habe - bis auf den Winkekatzenstoff - dieses Jahr aber keine Stoffe gekauft, bei denen ich nicht weiß, was einmal daraus werden wird. Und diese Pläne habe ich in der Regel auch diszipliniert umgesetzt. Den weiteren Tipp von Küstensocke, wenigstens den Stoffen die gepanten Schnitte gleich zuzuordnen, finde ich dabei hilfreich. 
  • Den Stoffberg zu weit einzudämmen ist ebenfalls keine so gute Idee. Ich bin dieses Jahr ein paar Male in die Verlegenheit geraten, dass ich einen tollen Schnitt gesehen habe, für den ich keinen passenden Stoff im Lager hatte. Was mich wiederum zum Stoffladen führte und Springstoffen aussetzte. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass - mit einem konkreten Plan im Kopf - die Spontankäufe kleiner ausfallen als ich das bisher von mir kannte.
Insgesamt bin ich mit der Aktion wirklich sehr zufrieden! Als Belohnung plane ich mit Frau Dashabichselbstgemacht  und Frau Kape Anlumi Ende Januar einen Besuch beim Lagerverkauf von Lillestoff... 😊

Wie sehen die weiteren Nähpläne aus?
  • die UFO-Hose fertignähen
  • die zwei Meter blauen Sweat endlich zu einer Jogginghose machen, das schafft wieder Platz in der Kiste!
  • den Partyrock von Crafteln in Angriff nehmen (dafür muss ich leider Stoff kaufen...)
  • Knotenkleid Amelie steht auch ganz oben auf der Liste, vielleicht als Mini-Sew-Along mit Feinstöfflich und Nähkatze
  • eine graue Hose aus inzwischen wirklich gut abgelagertem Stretchstoff endlich nähen. 
  • auch 2018 brauche ich wieder ein Hochzeitsgastkleid, dazu werde ich endlich den ebenfalls gut abgelagerten schwarzen Leinenstoff vernähen. 
  • aus dem sehr stretchigen Jeansstoff könnte ein Blusenkleid wie dieses hier werden.  Ein ganz Ähnliches habe ich neulich im Laden gesehen. Das kann ich doch selber...
  • Und in den letzten beiden fashion-Styles waren so viele schöne Kleider drin... 
Wie gut, dass die Pläne nie ausgehen! Und wie schade, dass diese Aktion zu Ende ist - denn Antjes "erhobener Zeigefinger" hat mir bei meiner Stoffdisziplin sehr geholfen.

Damit geht meine Schlussbilanz zur Stoffdiät-Linkparty.
Vielen Dank, liebe Antje! Das war eine Superidee!

Weil es für mich bei den Stoffen so gut geklappt hat, habe ich mir überlegt,  in diesem Jahr eine Wolldiät zu machen - gerade habe ich das Linktool eingerichtet: Mitstreiter sind gern willkommen!





Wolldiät 2018

Letzte Woche habe ich mein Kreativziel 2018 auf Instagram und auf Facebook gepostet:
Ich möchte Herr werden über meinen Wollstash und über die Projekte, die mir im Kopf herumschwirren.

Das hat so viel Resonanz erzeugt, dass ich mich entschlossen habe, dem Vorhaben einen offiziellen Rahmen zu verleihen - ich rufe zur WOLLDIÄT 2018 auf!


Stashabbau, Austausch, Motivation und Tipps zum Durchhalten und Umsetzen der Ziele, die sich jede von uns setzt, sind das Ziel der gemeinsamen "Diät".

Dafür richte ich alle zwei Monate ein Linktool ein, bei der jede Teilnehmerin über ihre Fortschritte berichten kann.

Und bei jedem Termin gibt es ein Thema als Schwerpunkt.
Januar: Hilfe, ich hab den Überblick verloren! - Bestandsaufnahme und Zielsetzung
März: Ich habe meinen Stash sortiert - was tun mit ungeliebter Wolle?
Mai: Gegen das Verzetteln - so viel Wolle, so wenig Zeit!
Juli: Wolle kommt von Wollen - Strategien gegen Rückfälle
September: Da beißt die Maus keinen Faden ab - was tun mit Restknäueln?
November: Dicke Wolle braucht mehr Platz - Ideen für den Winter
Januar 2019: Hurra, ich habe mein Ziel erreicht und habe meinen Stash im Griff!

Das Logo oben dürft ihr gern mitnehmen und auf eurem Blog benutzen, genau wie auf Eurem Instagram- oder Facebook-Account.
Dort könnt ihr auch mit #Wolldiaet2018 und @frausonnenburg taggen, so können wir uns vernetzen.

Bitte verlinkt im Linktool euren aktuellen Blogpost und nicht den ganzen Blog.

Wer möchte, darf auch gern zu meiner Facebook-Gruppe dazustoßen. 

Ich freue mich auf Eure Teilname - lasst es uns gemeinsam angehen!


Samstag, 6. Januar 2018

Auf den Nadeln - ein WIP, ein Luxusproblem und ein guter Vorsatz

Schon seit November stricke ich am NoFrills Cardigan von Petite Knits.




Es fehlen nur noch ein paar Reihen am Saumbündchen, und finde die knallrote Farbe echt hammermäßig. Einige andere Projekte oder Ideen lenken mich allerdings ab davon, den Cardi konsequent zu Ende zu stricken. Die Reihen sind nämlich sehr lang und eintönig, und so hat der Kopf Raum für Flausen.


In meinem Vorrat befindet sich die schöne Drops Air in anthrazit, aus der ein flauschiger Pullover mit großem Rollkragen werden soll. Da ich keine passende Anleitung gefunden habe, werde ich selbst eine schreiben - genau das hält mich aber ab davon, endlich mit dem Pulli loszulegen, um noch eine Chance zu haben, ihn noch in diesem Winter tragen zu können... Die Idee zum Pullover kreist schon seit dem letzten Winter in meinem Kopf herum, ähnlich lang lagert das Garn in meinem Stash - allein, es fehlt der erste Schritt.

Denn ganz streng genommen würde ich viel lieber endlich den Sprig anfangen. Den habe ich vergangenes Frühjahr entdeckt und mir gleich das entsprechende Buch  - "Botanical Knits 2" - gekauft, in dem noch viele andere wunderschöne Anleitungen enthalten sind. Sprig ist aber das schönste Modell aus dem Buch, so finde ich. Passendes Garn, Madelinetosh Merino Twist in kräftigem Jadegrün habe ich mir im Sommer aus Amsterdam mitgebracht. Auch die MaPro ist gestrickt - jedoch...


... hält mich diese wunderbare Garnkombination aus Rosy Green Wool davon ab, endlich anzunadeln. Ich brauche nämlich ganz dringend ein Tuch in blau, grau und curry. Bloß - welches? Drachenfels? LaCrau? Oder eigentlich doch lieber ein eigener Entwurf, mit Ideen aus meinem Weihnachtsgeschenk, dem Buch "Sequence Knitting"? Als vierte eigene Anleitung nach Mi-Iro, Stadtschal und Strandschal?


Ihr seht, ich drehe mich im Kreis... Was meint ihr, womit soll ich anfangen?

Ganz generell habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, meinen Stash unter Kontrolle zu bringen:
Neben dem Garn für die oben genannten, fest eingeplanten Projekte lagert nämlich noch Garn für ein Top, eine Jacke und ein Tuch, daneben einiges an Sockenwolle, Resknäuel von abgeschlossenen Projekten und alle möglichen kleineren Resten (diese füllen allein die vordere Kiste).

Also lautet der Plan für 2018:
- die geplanten Projekte anstricken
- die Resteknäuel sichten und verkaufen
- die angebrochenen Reste entweder verschenken oder für den guten Zweck verarbeiten.
- Neukäufe nur projektbezogen starten. KEINE Lustkäufe!
- realistisch einschätzen, wie viel Strickzeit mir zur Verfügung steht, und wie viel ich in der Zeit schaffen kann.

Mit der Strategie bin ich im letzten Jahr bei der Stoffdiät sehr gut gefahren, wäre doch gelacht, wenn das mit Wolle nicht genauso klappte :)

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Mittwoch, 3. Januar 2018

Lieblinge 2017

Ein frohes neues Jahr Euch allen!
Wir treffen uns heute beim Me-Made-Mittwoch, dem ersten im neuen Jahr, um unsere Me-Made-Lieblinge aus dem letzten Jahr vorzustellen.

Gefühlt habe ich im vergangenen Jahr gar nicht so viel genäht. Wenn ich mir allerdings meine Posts so ansehe, sind doch eine Menge Kleidungsstücke entstanden, die ich alle gerne trage.
So war die Qual der Wahl groß, und wie immer habe ich nicht den EINEN Liebling, sondern eine Top-Drei gekürt, die ich euch nach und nach vorstelle.

Der erste Liebling entstand gleich zu Anfang des Jahres - mein Vogelmantel nach dem Schnitt "Autumn Fall" aus Ottobre 5/15.
Diesen Mantel habe ich bis ins späte Frühjahr so intensiv getragen, wie Linus bei den Peanuts seine Schmusedecke benutzt. Er ist bequem und besonders und hat mir schon viele Komplimente eingebracht. Das Material - Jacquard-Jersey von Traumbeere - ist sehr hochwertig, sehr einfach zu vernähen und lässt sich ganz problemlos waschen. Aus dem gleichen Material ist mein Ninja-Kleid, das ich im November genäht habe.

Liebling Nummer zwei ist mein kuscheliger Strickmantel:
Wenn der Vogelmantel in der Wäsche war, habe ich diesen Mantel getragen, könnte man sagen. Gestrickt ist er in Abwandlung der Anleitung "Loppa", die ich zum Mangel verlängert und mit Täschchen versehen habe. Der Hauptteil des Mantels ist zweifädig aus Alpaka und Kidsilk gestrickt und damit besonders kuschelig - genau, wie ich es mag. Falls es doch einmal zu warm wird, ist der Mantel schnell ausgezogen - und genausoschnell ist man wieder "eingestiegen", wenn es wieder kühl wird.

Liebling Nummer drei ist mein Stadtmantel:
Von dem Schnitt war ich total begeistert, er saß auf Anhieb ohne Änderungen, und da er vom Grundsatz her sehr schlicht ist, kann man sich nach Herzenslust und Geschmack an Details und Verzierungen austoben. Eigentlich ein Übergangsmantel, wird er bei den momentan milden Temperaturen häufig getragen.

Zum Stadtmantel habe ich zwei Lieblingsaccessoires geschaffen:
Zum einen den Stadtschal aus weichem Mohair-Seidengemisch, farblich auf die Details des Mantels abgestimmt:

Und zum zweiten die Heldinnentasche, die zwar erst seit ein paar Wochen fertig ist, aber sich im Alltag so gut bewährt hat, dass ich sie nicht mehr missen möchte:

Lustig, dass meine Lieblinge allesamt Mäntel sind, findet ihr nicht? Und gerade stricke ich an einem neuen Mantel, dem No-Frills-Cardigan in knallrot. Vielleicht hat der das Zeug zu einem neuen Liebling, wir werden sehen.

Was sind eure Lieblinge, und was macht sie dazu? Ich bin gespannt!

Vielen Dank auch an das Team vom MMM, und dafür, dass diese wunderbare Blogparade auch 2018 weitergeht - wenn auch nur noch monatlich. Ich freue mich schon auf viele weitere Inspirationen und Austausch!